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38C3: QR Code Cross Stitch

Etwa neun Meter Garn benötigt es, um die textile Version eines QR-Codes mit der traditionellen Kreuzstichtechnik zu kreieren. Auf dem 38. Chaos Computer Congress bot FrauD einen Workshop an, auf dem man das dafür notwenige Stick-Handwerk erlernen und ausprobieren konnte.

Die Vorlage wurde mithilfe der Website QR-Code-Styling erzeugt und mithilfe einiger Einstellungen optimiert: Das Logo in der Mitte lässt sich unter Image File mittels »Cancel« abwählen. Damit alle Bildpunkte einfacher abzählbar sind, stellt man unter Dots Options den Style auf »Dots« sowie die Farbe auf Schwarz, und wählt unter Corners Square Options als Style »None« aus. Für das Abspeichern als Bilddatei ist es ratsam, unter Main Options die Höhe und Breite zu vergrößern.

Anschließend stickt man Bildpunkt für Bildpunkt nach der typischen Cross-Stitch-Methode und sieht dem QR-Muster beim Wachsen zu. Der schwarze Faden auf dem weißen Grund sorgt für hinreichend hohen Kontrast. Cross Stitching stellte sich als eine durchaus relaxende Tätigkeit heraus. Bis man das Ergebnis mit dem Smartphone scannen kann, dauert es allerdings einige Stunden. Der Versuch, während eines Vortrags zu sticken (als Zuhörer, wohlgemerkt), führte allerdings prompt dazu, dass ich mich an einer Ecke verzählte und von neuem beginnen musste.

Für das QR-Muster wurden halbe Kreuzstiche als Bildelemente genutzt, die im Gesamteindruck zu dem typischen Rastermuster verschmelzen. Prinzipiell können durch Sticktechniken aber auch Linien, z.B. zur Umrandung von Flächen, erzeugt werden: Damit verbinden sich im Sticken das Farbflächenprinzip der Pixelgrafik und das Linienprinzip der Vektorgrafik. Im Versuch wurde das genutzt, um die hinter dem QR-Code verborgene URL offenzulegen. Dafür braucht es lediglich einen Meter Garn.


OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Torsten Roeder (10. März 2025). 38C3: QR Code Cross Stitch. Gerastertes Wissen. Abgerufen am 27. März 2025 von https://doi.org/10.58079/13fux


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